Anders als in Nachbarstaaten wie Norwegen, Frankreich, Italien und Belgien, wo der Staat mit Quoten und harten Sanktionen die Repräsentation von Frauen in Führungsgremien bereits vor 9-17 Jahren beschleunigt hat und mittlerweile Frauenanteile in Spitzengremien grosser Unternehmen von über 30-45% erreicht hat (siehe Geschlechterquoten im europäischen Vergleich), setzt die Schweizer Politik weiterhin auf Freiwilligkeit.
Konkret bedeutet dies das börsenkotierte Aktiengesellschaften mit Sitz in der Schweiz, die zwei von drei Schwellenwerten – 20 Millionen Franken Bilanzsumme, 40 Millionen Franken Umsatzerlös, 250 Vollzeitstellen – in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren überschreiten, folgende Geschlechterrichtwerte erreichen sollen:
- 30% Frauenanteil im VR bis 2026 (aktuell: 23%, 2015 noch 15%)
- 20% Frauenanteil in der GL bis 2031 (aktuell: 10%, 2010 noch 6%)
Gelingt das Erreichen dieser Richtwerte nicht, muss der Vergütungsbericht die Gründe darlegen und über Gegenmassnahmen informieren. Gerne unterstützen wir Sie hierbei mit unserem
Die Entscheidung, ob Unternehmen sich einer kritischen Selbstreflexion unterziehen möchten und etwas am Status Quo ändern, ist daher vor allem normativer Natur bzw. eine Frage des Talent Managements.
Fakt ist, dass der Frauenanteil in der Schweizer Privatwirtschaft gemäss dem letzten Schilling Report von 38% auf Belegschaftsstufe auf 24% auf Middle Management schrumpft (obwohl 30% der Akademikerinnen kinderlos sind), im Top Management auf 16% sinkt und es im Jahr 2019 nur 46 Schweizerinnen in einer Geschäftsleitung gesessen sind.
Falls Ihr Unternehmen nicht nur nach Compliance strebt, sondern ein klares Signal setzen möchte, dass auch Frauenkarrieren in der Schweiz machbar und erstrebenswert sind, unterstützen wir Sie gerne als Sparring PartnerIn beim Review Ihrer Gender Diversity Strategie und mit konkreten Massnahmen, um Frauen zu gewinnen, weiterzubringen und zu behalten.
Eine Auswahl an Massnahmen für Unternehmen um Gender Diversity zu erhöhen finden Sie in unserer